Das Haus Domur, ein historisches Haus mit Atmosphäre, das erste Mal um 1760 datiert. Ursprünglich war es Sitz eines groß angelegten Unternehmens für Holzbildhauerei und zugleich Wohnsitz von Bildhauermeistern und deren Lehrlinge. Später war es die Wiege der Kunstschule von Wolkenstein, die im jetzigen Hausatelier von Domur mit 3 Schülern, darunter Prof. Luis Senoner, ihren Anfang nahm. Auch zu einem viel späteren Zeitpunkt während Umbauarbeiten an derselben Kunstschule, wurden Räume im Haus Domur für die Schule zur Verfügung gestellt. Seit dem Jahr 1920 Heimstätte und Atelier der Familie Senoner, Vater Prof. Luis Senoner (Jahrgang 1889) und Sohn Prof. Reinhold Senoner, Bildhauer, die Ihre künstlerischen Arbeiten in Italien, in verschiedene europäische Länder und nach Amerika verschickten. Viele erhaltene Dankesbriefe mit ausdrücklicher Wertschätzung und Bewunderungen für das künstlerische Feingefühl und für das fachkundige Können sind bis heute im Haus aufbewahrt.
Im Haus Domur befand sich eine der ersten Ferienwohnungen für Gäste im ganzen Grödner Tal; damals eine Seltenheit, und es haben hohe politische Persönlichkeiten wie Prinzen und Senatoren ( wie die Prinzen Ercolani, Senator Arturo Marescalchi u.a. ) . mit ihren Familien in den Monaten Juli und August ihren Urlaub im Haus Domur verbracht. Für das warme Wasser stand den Gästen ein Boiler (Warmwasserspeicher) zur Verfügung, der von den Gästen selber mit Holz geheizt wurde. Im Jahre 1931 brach durch Überheizung des Boilers Feuer in der Ferienwohnung aus und das Haus wurde dadurch stark beschädigt, aber wieder nach dem Originalbau neu errichtet. Das Haus im Jugendstil gebaut, wurde immer wieder mit viel Aufwand vom Besitzer Reinhold Senoner renoviert, immer sorgfältig bedacht, die Charakteristik des Hauses zu bewahren. Auch heutzutage wird von Adeligen z. B. von Baronen van Lynden aus den Niederlanden die Gemütlichkeit und Behaglichkeit im Haus Domur geschätzt.
